Der deutsche Mobilfunkmarkt bietet Prepaid SIM Karten günstig, teilweise sogar kostenlos an, sodass höhere Kosten bestenfalls durch die Nutzung der Karten entstehen. Aus diesem Grund sollte man die Minuten-, SMS- und gegebenenfalls MB-Preise vergleichen, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet. Mit der Bestellung der Karten erhält man oft ein Startguthaben, mit welchem man direkt nach der Freischaltung los telefonieren kann.

Die günstigsten Minuten-, SMS- und MB-Preise beginnen bei Prepaid-Tarifen derzeit bei 6 Cent.

In jedem der drei deutschen Mobilfunk-Netze werden Gratis-SIM-Karten angeboten, bei denen weder für die Bereitstellung, noch durch den Versand der SIM-Karte Kosten entstehen. Im Netz der Telekom (D1-Netz) bietet der Reseller Lebara eine solche Karte an. In den Netzen von Vodafone (D1-Netz) und der Telefónica (o2-Netz) vertreiben die Netz-Provider selber solche kostenlosen Prepaid Karten unter den Namen "CallYa Talk&SMS" und "o2 my Prepaid 9 Ct".

Der größte Vorteil von Prepaid Karten ist, dass man diese Karten nutzen kann, ohne Grundgebühren zahlen zu müssen. So entfällt ein Großteil der regelmäßigen Kosten und man hat die Möglichkeit, durch das Reduzieren der genutzten Mobilfunkleistungen, flexibel die Kosten regeulieren zu können. Dies ist aber nur dann ein Vorteil, wenn man nur wenige oder nur unregelmäßig viele Leistungen in Anspruch nimmt. Anderenfalls sollte man darüber nachdenken, ob es nicht günstiger ist, eine Flat-Option zu buchen.

Bei vielen Prepaid Karten ist ein großer Nachteil, dass man nicht vergessen darf, regelmäßig Guthaben aufzuladen, da der Anbieter die SIM-Karte sperrt, wenn sechs Monate oder länger kein Guthaben nachgebucht wurde. Es gibt aber auch einige Prepaid-Tarife ohne Aufladezwang, bei denen man ohne Guthaben zwar nicht selbst anrufen kann, aber auch weiterhin erreichbar ist, sollte man eine längere Zeit kein neues Guthaben gebucht haben.